City

Millionengrab City

Foto: Leerstand in der City-C 

Die City C verschlingt Unsummern. Keiner weiß wirklich was die Revitaliserung kosten wird. Man hat es nun angefangen, aufhören kann man kaum, aber dennoch wollen wir einmal das Kosten-Nutzen-Verhältnis wissen.

Aus dem Leverkusener Anzeiger vom 16.02.2024

City C Leverkusen kauft erneut Ladenlokale für Preise weit über Marktwert

Fast die ganze City C ist mittlerweile in Besitz der Stadt. Fast. Aus gut unterrichteten Kreisen ist zu erfahren, dass mittlerweile Geschäfte wegen des geplanten Umbaus umziehen wollen. Bis es zum Umbau kommt, könnte allerdings noch einige Zeit vergehen, weil die Stadt immer noch angeblich nicht mit allen Immobilieninhabern einig geworden ist. Jetzt hat die Stadtverwaltung im ehemaligen Einkaufscenter wieder einmal eingekauft und wird kräftig zur Kasse gebeten.  

Alles für die City

Das Nachsehen haben die anderen Stadtteile

Die City C in Leverkusen ist ein Projekt zur Umnutzung des ehemaligen City Center in der Friedrich-Ebert-Straße. Für die Stadt Leverkusen werden bis 2029 rund 121 Millionen Euro Kosten erwartet. Diese Kosten umfassen unter anderem die Aufwendungen für die Umstrukturierung des Areals.

Un dann noch der Kaufhof

Dummerweise hat die Stadt sich über den Kaufhof-Erwerb nun auch in den zweiten Problembereich der City, die Lumminaden eingekauft und löst dort zu vorderst die Probleme von privaten Investoren deren Immobilien nicht mehr zeitgemäß aufgestellt sind.

Der Kaufhof , ursprünglich einmal mit 10 Millionen Euro angesetzt kostet nun, weil aufwändiger Umbau notwendig, unter dem Strich ca. 30 Millionen Euro.

Der Umbau des Gebäudes, das nun nicht mehr als Ex-Kaufhof, sondern als „Corner 82“ vermarktet wird, steht mit knapp 11,5 Millionen Euro in der Kalkulation. Dazu kommen reichlich 3,5 Millionen an Baunebenkosten. Das alles überfordert die Finanzkraft der städtischen Tochter erheblich. Für weitere Kredite verlangt die Sparkasse Leverkusen deshalb eine Sicherheit in Form einer Ausfallbürgschaft der Stadt. Sie soll knapp 11,8 Millionen betragen und nötigenfalls auf 15 Millionen Euro erhöht werden können. 


Weiter kostspielige Planungen

Gegenüber, an der Herz-Jesu-Kirche werden bereits weiter Luftschlösser entwickelt, einen neuen Bahnhof in der City plant man ebenso. Alles ohne wirklich zu wissen, was es kostet und wer es bezahlen wird. 

Am westlichen Ende der Wiesdorfer Fußgängerzone soll ein modernes, attraktives Quartier im Bereich um die Herz-Jesu-Kirche entstehen. Bei einem Werkstattverfahren haben mehrere Stadtplanungsbüros ihre Entwürfe eingereicht.  


So viel (unüberlegtes) Engagement für Wiesdorf verbietest sich unser Meinung nach vor dem Hintergrund der Probleme in den Stadtteilen, Stadtautobahnabstützung in Küppersteg, Finanzierung der Hitdorfer Fähre, Lösung für das Bahnhofsquartier in Opladen und die Schlebuscher hätten vielleicht gerne ihre Auermühle zurück… 


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